Meine Sprecherkabine ist mein Kleiderschrank, den ich gerade erst mit neuem Akustikstoff tapeziert habe. Zwar bekomme ich so Raumhall sehr gut in den Griff, jedoch ist so ein Schrank deutlich kleiner als eine richtige Sprecherkabine. Was zur Folge hat, dass sich trotz oder gerade wegen der Dämmung Störfrequenzen einstellen. So wirkt die Aufnahme alles andere ausgewogen. In früheren Versuchen hatte ich mit dem Voxengo SPAN-Analyser gearbeitet, indem ich ihn in den Masterbus gelegt hatte. Zwar ergaben sich so Anhaltspunkte, woher das Dröhnen stammte, aber es war mehr Versuch und Irrtum, nun im EQ die jeweiligen Frequenzen zu reduzieren. Die Anzeige der Frequenzkurve, wie in Voxengo SPAN, liefert zwar einige Anhaltspunkte, aber auch so stochert man eher im Nebel. Dabei hat Adobe Audition ein deutlich besseres Tool an Bord, um solche Frequenzen einzukreisen. Nämlich die Spektralanzeige, die man im Spureditor einblenden kann.


Und weiter …

Seit mindestens 15 Jahren höre ich Podcasts, von 2013 bis 2017 schon deshalb, weil ich am Wochenende zwischen Paderborn und Celle gependelt bin. Fahrzeit pro Wochenende mindestens drei Stunden. Damals nutzte ich Winamp als Podcatcher, kopierte die Podcasts auf einen USB-Stick und hörte die Beiträge dann im Auto. Seit 2021 bin ich zwar im Ruhestand, höre nicht mehr ganz so viele Podcasts, nutzte immer noch Winamp, musste dann aber die Podcasts per FTP auf mein Tablet kopieren. Um sie dann über Mittag zu hören. Winamp hat leider mit den letzten Updates gerade bei Podcasts immer mehr Macken, vergisst die Abos oder lädt neue Beiträge nicht herunter. Der Nachfolger WACUP ist eher noch mieser, was Podcatching betrifft. Es musste eine andere Lösung her. Ohne viel Kopieren und manuelle Arbeit.


Und weiter …

Mit O-Tönen kann man auch kleine Beiträge oder Podcasts prima aufpeppen. Doch woher nehmen, wenn nicht selbst aufgenommen? Ein gute Quelle dafür ist YouTube. Von Musik über Politik bis hin zum Zeitgeschehen findet man reichlich Beiträge, Sendungen aller Kanäle bis hin zu Ausschnitten von Filmen. Ein kleines Tools hilft dabei enorm: der 4KVideoDownloader. Damit kann man nicht nur Videos von YouTube herunter landen, sondern auch gleich nur das Audio extrahieren. YT-URL kopieren, den Link einfügen und “Extract Audio” wählen, die MP3-Datei entsprechend ablegen. Die Limitierungen in der freien Version sind für gelegentliche O-Töne eigentlich kein Problem. Wer zieht sich schon mehr als 20 O-Töne pro Tag.

Bitte beachten, das nach der letzten Novellierung des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) nur noch Ausschnitte bis zu 15 Sekunden ohne Rechtsverletzung verwendet werden dürfen!

Leider sind die Lautheiten der Quellen sehr unterschiedlich. Ein hilfreiches Tool, wenn man nicht Adobe Audition mit Onboard-Tools verwendet, ist das Youlean-Loudness-VST-Plugin. So klappt das auch mit den O-Tönen.